Peter W. H. Kröger
Erich Reiss
Ein jüdischer Verleger in Berlin
und sein Briefwechsel mit Gottfried Benn
Vorwort von Friede Springer

ca. 240 Seiten, 20 Abb.,
15 x 23,5 cm, geb.,
ca. 38 Euro
ISBN 978-3-96476-140-8





Ein jüdischer Verleger in Berlin
Das 1908 von dem gerade 21-jährigen Erich Reiss gegründete Unternehmen avancierte rasch zu einem bedeutenden literarischen Verlag mit Autoren wie Klabund, Egon Erwin Kisch, Ernst Toller, Maximilian Harden, Yvan Goll, Soma Morgenstern und Gottfried Benn
Im Verlag erschien drei Jahre lang die »Schaubühne« (die 1918 zur »Weltbühne« wurde); seine aufwendig hergestellten Buchreihen wurden von Künstlern wie George Grosz und John Heartfield gestaltet.
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten und seiner Internierung im KZ Sachsenhausen konnte Erich Reiss seinen Verlag nicht weiterführen. Durch Intervention des schwedischen Königs und Selma Lagerlöf kam er frei und emigrierte 1939 nach New York. Dort heiratete er die Fotografin Lotte Jacobi und wurde Geschäftsführer ihres Fotostudios in Manhattan – voller Sehnsucht nach Deutsch- land, wie seine Briefe an den Freund Gottfried Benn bezeugen, die in diesem Buch erstmals vollständig publiziert werden.

Peter W. H. Kröger
geb. 1938 in Bielefeld, studierte Germanistik und Anglistik in Marburg, Southampton und Münster; ab 1965 Redakteur beim Deutschlandfunk, ab 1968 persön- licher Referent des Intendanten, dann Pressechef des SFB. Mitglied der Gottfried-Benn-Gesellschaft e.V., Peter Kröger lebt in Berlin. 

  • Auftakt der Reihe »Berliner Porträts« über bedeutende Persönlichkeiten der Stadt gestern und heute
  • Eine vergessene Persönlichkeit des literarischen Berlin der Zwanzigerjahre
  • Der Briefwechsel mit Gottfried Benn, hier erstmalig vollständig veröffentlicht